Amboss in der Dorfschmiede, © Stadt Geretsried

Die Dorfschmiede in Gelting

Die historische Huf- und Wagenschmiede in Gelting, die direkt an die Kirche anschließt, ist ein gut erhaltenes denkmalgeschütztes Gebäude. Sie bewahrt nahezu das gesamte Originalwerkzeug des letzten Hufschmieds Jakob Much, der in Gelting tätig war. Ein Besuch in der Schmiede bietet einen faszinierenden Einblick in das traditionelle Handwerk und die Geschichte des Ortes.
 

Besuch der Schmiede

Jedes Jahr am 2. Sonntag im September öffnet die Schmiede ihre Tore im Rahmen des Tags des offenen Denkmals. Seien Sie dabei, wenn ein erfahrener Schmiedemeister seine Kunstfertigkeit im Umgang mit Feuer und Eisen demonstriert – ein faszinierendes Erlebnis für die ganze Familie.

Direkt nebenan lädt das Dorffest mit regionalen Spezialitäten zum Verweilen ein. Genießen Sie die gemütliche Atmosphäre und entdecken Sie traditionelle Schmankerl aus der Region.

Während des Jahres ist die Schmiede nur nach vorheriger telefonischer Vereinbarung unter Tel. 08171/6298-161 zu besichtigen. 

 

Zur Geschichte der Schmiede

1671„Gmein-Schmiede“, 1/16 Anwesen, freistiftig zum Gotteshaus der Filialkirchenstiftung Gelting. Die Schmiede konnte als Lehenfreistift erworben werden (=Pacht).
1804Georg Schmid (1778-1844) aus Lenggries wird Schmied in Gelting. Verheiratet mit Maria Berchtold aus Weidach.
1814Gewerbe der Gemeinde: Schmied: Johann Plekner von Gelting
1833Gewerbe der Gemeinde Gelting
1841Anton Schmid verheiratet mit Elisabeth Weinmüller aus Etting, kinderlos
1862Kilian Gerold (aus Heilbrunn) verheiratet mit Agathe Stadler.
1882Jakob Much, (1848 – 1911) verheiratet mit Maria Trinkl
1912Jakob Much (1880-1965), letzter Schmiedemeister verheiratet mit Maria Schwab
1965Einstellen der Huf- und Wagenschmiede Magdalena Much (1920-2001)
2001Die Stadt Geretsried erwirbt die Schmiede samt Inventar